Was ist mit unseren Ingenieuren los ist
Der VW-Skandal, die Desaster um den Flughafen Berlin und die Elbphilharmonie in Hamburg haben es bundesweit für jeden sichtbar gemacht: Mit der deutschen Inge-nieurskunst stimmt etwas nicht. Dabei sind die hier genannten Projekte nur die Spitze eines Eisberges. Was sich diesbezüglich hinter den Mauern großer Unternehmen ab-spielt, ist mindestens genauso erschreckend: Da werden seit Jahren Fehlleistungs-kosten in Millionenhöhe produziert, Innovationen verschlafen und hochqualifizierte, erfahrende Fachleute reihenweise aufs Abstellgleis verschoben.
Wenn wir dieser Entwicklung nicht entschieden entgegentreten, stellen wir die Basis unserer Exporterfolge und unser aller Wohlstand in Frage. Die Suche nach den Ursachen ist daher eine Frage hoher nationaler Bedeutung und darf niemanden kalt lassen:
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Beispielsweise Siemens:
Komplexität beherrschen muss Kernkompetenz bleiben
Seit mehr als 10 Jahren werden im Anlagen- und Projektgeschäft bei Siemens dieselben Fehler gemacht: die eigenen Regeln für erfolgreiches Projektmanagement an immer gleicher Stelle missachtet und die Warnungen von Projektexperten in den Wind geschlagen. Auf Grund dessen werden immer wieder hohe Fehlleistungskosten und Verluste erzeugt.
Da muss etwas Grundsätzliches schief laufen:
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Projekt-Engineering:
Eine Siemens Kernkompetenz
Auf vier Milliarden Euro beziffert die FAZ vom 23.01.2015 die Fehlleistungskosten bei Siemens; 90 Prozent davon entfielen auf Projektmängel. Das ist eine beunruhigende Dimension. Im Vergleich dazu belaufen sich die erwarteten Einsparungen aus dem geplanten Personalabbau auf bescheidenen eine Milliarde Euro. Das verlangt danach Ursachen und Korrekturmöglichkeiten dieser Fehlleistungen zu untersuchen.
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Siemens 2020:
Vom Kopf wieder auf die Füße stellen
Mitarbeiter eines Ingenieurstandortes sorgen sich um die wirtschaftliche Zukunft ihres Geschäfts. Weil sie bei ihren Vorgesetzten dazu wenig Gehör finden, greifen einige Betriebsräte ihre Sorgen auf. Innerhalb kurzer Zeit erhalten die von Mitarbeitern 120 Analysen mit 84 Verbesserungsvorschlägen. Im Zentrum stehen Arbeitsabläufe und Prozesse, Projektarbeit, IT-Tools, Umorganisationen, Mitarbeiterkompetenz und Führung.